Die französische Bulldogge

Fakten:

 

Name: Xena von Meybou oder liebevoll *Black Princess*

Alter: Geboren ca. Ende Mai 2011 (gem. Ausweis + Übernahmevertrag) - 17.09.2018 R.I.P

Grösse: 35cm (Widerrist/Schulter)

Brustumfang: 60cm

Taille: 48cm

Rückenlänge: 40cm

Halsumfang: 40cm

Gewicht: 13-13.5kg

Stop: 3cm

Farbe: schwarz - gestromt

 

Geröngt siehe Bilder (Keilwirbel vorhanden)

 

Reines Liebhabertier, kastriert mit 5 - keine Welpen

R.I.P Xena

05.2011 - 17.09.2018

Best dog ever 🖤🖤Xena isch tot😭😭💔Nach mehreren Schmerzvorfällen in den letzten 3 Wochen, vielen Arztterminen und Versuchen habe ich sie heute erlöst. Im CT haben sich 2 neue Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule bestätigt...😰Zum Glück durfte sie nach der 1. BSV-OP noch 2 Jahre bei uns verbringen, auch wenn eine erneute OP wegen Mammatumor dazwischen kam. Es tut so weh, ruhe in Frieden BEST DOG EVER ❣️Danke für eure grosse Anteilnahme!

Mittelgross, kompakt, sportlich, anhänglich, lieb, gelehrig, schwarz wie Kohle, leicht gestromt, verspielt, unkompliziert, ruhig, immer gerne dabei und mit allem verträglich – DAS ist unsere Xena! Nicht alle französischen Bulldoggen werden liebevoll wie sie „kleiner Ferrari“ genannt, denn Xena hat wirklich „Pfupf“ und gibt auf freiem Feld gerne Gas. Sie macht nicht gleich schlapp und spielt auch für ihr Leben gerne mit anderen Hunden.

 

Für einen französischen Bully hat Xena eher lange Modelbeine, eine sportliche Figur und ein schönes, nicht zu eingedrücktes Gesicht. Sie hat keine Falte auf der Nase, normale Nasenlöcher und ihr Stop misst ganze 3cm (Nasenlänge). Ab und zu hören wir von fremden Menschen Worte wie „Oh sieh mal, eine Bulldogge MIT Hals und Beinen!“ ;-) Sie schnarcht in der Ruhephase nie bis selten, nur wenn sie gerade so liegt, dass ihr Hals überstreckt ist. Vor Freude und Aufregung grunzt sie aber schonmal wie ein Schweinchen. Im normalen Alltag Zuhause ist davon nichts zu hören.

 

Vom Wesen her ist sie absolut unkompliziert. Da sie sich lieber unterwirft als Probleme anzufangen, hatte sie noch NIE mit einem anderen Hund Probleme. Sie ist immer neugierig und offen für alle. Sie hat sogar schonmal einen aggressiven, grossen Hund „gezähmt“! Durch ihr korrektes und unterwürfiges, aber freundliches Verhalten hat sie ihn erstmal zum Schnuppern animiert und schon war die Welt in Ordnung. Nun treffen wir diesen Rüden immer ohne Knurren und Bellen + Zerren an der Leine seinerseits.

 

Xena hat schon als Junghündin eigentlich nichts kaputt gemacht, bleibt absolut problemlos alleine Zuhause, freut sich trotzdem immer wieder sehr auf Frauchen/Herrchen und liebt auch das Autofahren. Zuhause passt sie sich dem Menschen an, ist ruhig und gelassen, draussen ist sie aber mit allen Sinnen sofort dabei. Agility hat sie im obligatorischen Praxiskurs auch schon für sich entdeckt. Kindern und Menschen allgemein gibt sie zur Begrüssung einen freundlichen Schleck. Silvester ist absolut kein Problem mit ihr. Es gibt keine Macken.

 

Wer wünscht sich nicht so einen idealen Hund?

 

Die Bulldogge ist ein Hund, welcher nicht 24h gefordert werden muss und trotzdem immer gerne überall dabei ist. Sie schläft am Wochenende auch mal aus und guckt dann am Montagmorgen früh ganz verschlafen aus dem Hundekorb ;-)

 

Gesundheit: Xena hatte bei Übernahme mit 7 Monaten Giardien, welche sich durch starken Durchfall zeigten. Wir bekamen dies mit Tabletten innert 2 Wochen in den Griff. Danach herrschte lange Ruhe und ihre Läufigkeiten verliefen ohne Probleme. Durch den grösseren Zweithund erlitt sie jedoch im 2013 eine Prellung am Rücken, welche sich durch temporäre Lähmung der Hinterläufe bemerkbar machte. Wir mussten den grösseren und wilden Junghund umplatzieren. Es stellten sich beim Röntgen auch Keilwirbel (rassetypisch) heraus. Am 12.09.2016 wurde sie dann wegen einem Bandscheibenvorfall am Rücken operiert. Dieser zeigte sich, in dem Xena beim Spazieren nicht mehr freudig voraus lief, sondern langsam hinterher. Sie wollte nicht mehr ins Auto springen oder Treppen laufen. So bemerkte ich, dass sie Rückenschmerzen haben musste. Sie bekam beim 1. Tierarzt eine Kortisonspritze. Als auch die nicht half, wurden wir ins Tüz Tenniken überwiesen. Mittlerweile lahmte Xena auch hinten rechts. Im Tüz sei auch eine Röhre für weitere Abklärungen vorhanden. Am Tag als ich sie dort hinbrachte, schrief sie sogar beim Hinsetzen fürs Pipimachen auf! Es tat mir sehr weh, meinen Hund so leiden zu sehen! Höchste Zeit zu handeln. Der Arzt meinte sie versuchen stationär sie noch 3 Tage mit Kortison zu behandeln und ruhig zu halten. Ich stimmte zu. Weil das nicht den gewünschten Erfolg brachte, wurde sie am 12.9.16 operiert. Die Naht war ca. 20cm lang und geschwollen. Die ersten Tage danach waren sehr traurig. Xena hatte Schmerzen, machte einen Buckel und konnte nur kurz vors Haus. Sie frass sehr schlecht. Deshalb bekam sie Spezialnahrung. Nach einer Woche besserte sich das und sie lief schon fast wieder normal, nur noch etwas wackelig. Danach ging es rasch aufwärts und nun 4 Monate danach ist sie wieder ganz die Alte! Ich lasse sie aber vorsichtshalber nicht mehr mit grösseren Hunden wild spielen.

 

Am 1.1.17 stellte Xenas Ferienplatz einen erbsengrossen Knubbel an der zweitletzten rechten Zitze fest. Ich habe einen Arzttermin ausgemacht. Diagnose = Mammatumor! Es bestand 50/50 die Chance, dass er gut oder bösartig ist. Ich liess sie am 17.2.17 ein 2. Mal operieren, dabei wurde der Tumor entfernt, eingeschickt, getestet und sie zugleich kastriert. Ergebnis Gott sei Dank nicht bösartig! 

Mein Fazit: Der Charakter dieser Rasse ist TOP - die Gesundheit leider NICHT! Bitte gebt erwachsenen Tieren auf Platzsuche ein Zuhause (am besten mit Ankaufsuntersuchung). Ich bin mir nicht sicher, ob man die Zucht weiter unterstützen sollte... Meine Amira musste mit nur 4 erlöst werden und Xena mit 7, Kosima war Hochallergikerin - es tut unglaublich weh! ;-(

 

Allgemeiner Rassestandard (Wikipedia):

 

Die Französische Bulldogge wird von der englischen Bulldoggealten Typs hergeleitet, die unter anderem zum Bullbaiting (Hetz auf Bären und Stiere) und in Hundekämpfen verwendet wurde. Nachdem Hundekämpfe verboten wurden, änderte sich auch das Zuchtziel. Statt rauflustigen Hunden waren nun kleinere, friedlichere Hunde gefragt. In Frankreich nutzten Jäger diesen Typ auch als Jagdhund, indem sie ihn mit Terriern kreuzten. Diese wurden auch als Meutehunde geführt, wogen etwa 20 Pfund und waren meist gestromt

 

Die kurze gedrehte Rute sowie die vorstehenden Augen stammen vermutlich vom Mops. Es steht fest, dass Stehohren erst in Frankreich zum Rassemerkmal gezüchtet wurden.

 

Die Französische Bulldogge ist muskulös, beweglich und drahtig. Fledermausohren, eine kurze Rute, kurzer Fang und ein breiter, eckiger Kopf kennzeichnen den bis 14 kg schweren Hund, der durch das kurze Fell eher empfindlich gegen extreme Temperaturen ist.

 

Der massive Kopf hat einen zwischen den Ohren flachen Schädel, gewölbte Stirn und gut ausgeprägten Stop. Die Stirnfurche reicht bis in Augenhöhe. Die Kopfhaut ist lose, weich, und weist symmetrische Falten auf. Der Fang ist kurz und gut zurückgelegt mit einem sehr kurzen Nasenrücken, kräftig entwickelten Backenmuskeln und schwarzen, dicken Lefzen, bei denen die Oberlefze die untere wohl seitlich abdeckt, aber nicht über den Unterkiefer hinausreichen darf. Die Zähne und die Zunge sind nie sichtbar. Der Unterkiefer ist sehr breit und kräftig und steht über den Oberkiefer hinaus, so dass der Hund ein Vorbeißer ist. Die weit geöffneten Nasenlöcher sind markiert getrennt. Zu beachten ist der große Abstand zwischen Augen und dem Ansatz der Ohren, die in gleicher Höhe wie der Nasenrücken liegen. Die Fledermausohren sind länglich, unten breit, an der Spitze abgerundet. Die Ohrmuschel ist von vorn ganz sichtbar.

Der kurze, kräftige Hals hat lose Haut – aber keine Wamme – und geht gut gewölbt in den kurzen birnenförmigen, mit Karpfenrücken versehenen Rumpf über.

 

Der Rücken ist kurz, an den Schultern breit, dahinter leicht abfallend, zur Lendenpartie hin wieder hochgezogen und sich verjüngend. Die starken, muskulösen Läufe sind dadurch charakterisiert, dass die Hinterhand etwas länger ist als die Vorderhand.

 

Die Rute ist tief angesetzt, dick im Ansatz mit rascher Verjüngung, kurz und gerade. Familiär gehäufte oder sporadisch vorkommende Knick- oder Korkenzieherruten sind zulässig, jedoch nicht erwünscht.

 

Das Haar ist fein, kurz und glänzend. Nach dem FCI-Standard sind die Haarfarben fauve (falbfarben), gestromt (eine Mischung von schwarzen, blonden, mittel- bis dunkelbraunen und nicht allzu dunkelrötlichen Haaren) und gescheckt anerkannt. Weiße Hunde werden der Farbe „gestromtes Fauve mit überhandnehmender weißer Scheckung“ zugeordnet. Kleine, weiße Abzeichen sind bei gestromten Exemplaren erlaubt.